ONLINEVORTRAG: „Überleben" mit FASD (Fetale Alkoholspektrumstörung)
Fetale Alkoholspektrumstörungen (FASD) sind mit einer Prävalenz von 2% die häufigste Ursache für angeborene lebenslange Behinderung.
Das folgende Zitat unterstreicht die große Not dieses „FASD-Systems“ und zeigt die Wichtigkeit einer frühen realitätsnahen Darstellung der Diagnose, sozialmedizinischen Prognose nebst Beschulung und frühzeitiger Etablierung entsprechender Hilfen:
Was soll bloß aus ihnen werden, werden sie jemals erwachsen, das heißt, können wir sie allein leben lassen…? Ich habe eine Odyssee hinter mir und wünsche mir endlich einen Arzt, der weiß, was mit meinem Kind los ist und was FASD bedeutet.“
Die wesentlichen Beeinträchtigungen von Menschen mit FASD treten im neuro-kognitiven Bereich, im Bereich der selbstregulativen Fähigkeiten, der sozialen Adaptionsfähigkeit und exekutiven Funktionen auf.
Aus der Sicht von Menschen mit FASD:
Menschen mit FASD benötigen eine lebenslange interdisziplinäre passgenaue Unterstützung.
Der Aufbau eines transgenerativen Netzwerkes getragen durch alle beteiligten Institutionen und Behörden ist essentiell.
Die neue AWMF S3-Leitlinie ist dabei mit Diagnostik und Intervention wegweisend.
Zielgruppe:
Ärzte, PsychologInnen, LehrerInnen, ErzieherInnen, MitarbeiterInnen der Jugendämter (Pflege-Adoptionsstellen), TherapeutInnen, Pflege- und Adoptiveltern, Hebammen
Termin: Mi., 10.12.2025, 15 – 18 Uhr (3 UE)
